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Alaska Highway Teil 1 (7)

Reiseberichte > Kanada


Wir fahren weiter in die Stadt Dawson Creek, welche bereits in der Provinz British Columbia liegt. In Dawson Creek ist die Meile 0 des legendären Alaska Highway's und wir halten diesen 13. Juni 2010 mit der Kamera fest. Der Alaska Highway ist über 2400km lang und führt durch die Provinzen British Columbia und Yukon Territory bis nach Fairbanks in Alaska.


Als im 2. Weltkrieg die Bedrohung durch Japan und die Sowjetunion, Nachbar jenseits der Beringsee zunimmt, beschliessen die amerikanische und die kanadische Regierungen den Bau einer Militärstrasse nach Alaska. In nur acht Monaten und zwölf Tagen haben 11'000 Männer 1942 die Pionierstrasse durch die Wildnis geschlagen und befestigt, und dies auf teilweise Permafrost-Boden und dem Muskeg, dem tiefen Moos des Nordens. Nach der Öffnung der Strasse für nichtmilitärische Zwecke bleibt sie bis heute eine wichtige Verbindung in den Norden und ein touristisches Highlight. Zwar ist der Highway heute geteert, er führt aber immer noch durch weite Wildnisregionen mit viel Wald, Seen, Flüssen und Bergen.
Wir fahren den Alaska Highway bis Whitehorse, um dann auf dem Klondike Highway nach Dawson City zu gelangen, der Stadt des Goldes, welche heute noch an den grossen Goldrausch erinnert.


Schon nach kurzer Zeit taucht in weiter Ferne die erste Bergkette auf, ein Ausläufer der Rocky Mountains.


Wir fahren über einen ersten Pass, den Summit Lake Pass 1295m, und haben von dort eine wunderschöne Weitsicht.


Nicht nur wir schaffen es über die Pässe, auch grosse Trucks und andere Gefährte überholen uns leicht.


Die Tierwelt ist einzigartig: wir sehen Bären, Biber, Elche, Adler, viele Büffel und zu unserem Leidwesen auch jeden Abend unzählige Moskitos.

Büffel mit vier Rädern


Der Muncho Lake, an welchem wir eine Nacht campen, ist am Morgen spiegelglatt.


Die heissen Quellen (Hot Springs) von Liard haben ihren Namen wirklich verdient. Wir nehmen ein heisses Bad, it's really hot! Das Wasser tritt mit 54°C aus dem Boden.


Wir erreichen das Yukon Territory (Info YT). In Watson Lake kommen wir am berühmten Schilderwald vorbei, in welchem Reisende ihre Schilder annageln können. Seit 1942 haben sich über 61'000 Schilder aus aller Welt angesammelt. Wir brauchen unseres noch am Auto.
Im Visitor Center sehen wir einen interessanten Film über den Bau des Alaska Highways.


In Whitehorse, der letzten grossen Stadt im Yukon Territory, machen wir unsere wichtigsten Einkäufe noch zu akzeptablen Preisen für den Norden. Überall sonst in den kleineren Ortschaften sind die Preise bedeutend höher, so haben wir noch am Vortag 6 Äpfel für stolze 6 Dollar erstanden.

Endlich, nach dreieinhalb Wochen, Dutzenden von Kilometern durch Kanada, sehen wir den Yukon River zum ersten Mal.


Die Five Finger Rapids am Yukon. Diese legendäre Passage, die 1898 die Goldsucher mit ihren Booten und selbstgebauten Flossen meistern mussten, wurde vielen zum Verhängnis. Auf dem Weg von Whitehorse nach Dawson City musste diese Stromschnelle passiert werden. Erst einige Jahre später wurde die Passage mittels Sprengung entschärft.

Für eine später geplante Kanutour schauen wir uns diese Stelle etwas genauer an.


Dawson City


Wir erreichen Dawson City am 21. Juni 2010, am Tag der Aboriginal Day Celebrations. Wir feiern mit den Einheimischen in Dawson City bei Musik, Bannocks (Gebäck in Bratpfanne gebraten) und Regen. Die Bannocks-Competition ist ein Wettbewerb, bei dem wir verschieden gebackene Bannocks degustieren und bewerten dürfen.




Dawson City, die ehemalige Goldgräberstadt
am Zusammenfluss von Yukon und Klondike, bietet heute noch etwas vom Flair der Goldrauschzeit. So muss es vor rund 100 Jahren ausgesehen haben. Die kanadische Regierung hat einige Gebäude originalgetreu restaurieren lassen, um das Stadtbild zu erhalten.
Zählte die Bevölkerung am Anfang des Goldrausches 1897 rund 5'000 Einwohner aus allen Ecken der Welt, waren es ein Jahr später, 1898, bereits 30'000 Leute, die ihr Glück im Gold suchten. Heute leben 1'900 Leute in Dawson City und es gibt immer noch Goldgräber, die die Täler durchwühlen und Tonnen von Schlamm und Geröll auswaschen, um einige Gramm Gold zu gewinnen.


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