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An der Karibik (54)

Reiseberichte > Costa Rica


Karibik - Playa Negra


Einige Überraschungen erwarten uns an der Karibik. Überraschend finden wir einen durchaus günstigen Campingplatz für 2000 Colones pro Nacht (4 Franken). Überraschend ist auch die Tiervielfalt die wir sowohl auf dem Campingplatz wie auch im Nationalpark vorfinden.
Abkühlung suchen wir hier vergeblich, selbst das Wasser der Karibik ist warm.
Eine unerfreuliche Überraschung ist der Service von DHL. Nach langem Warten müssen wir das Paket in San José abholen, obwohl es zum DHL Büro nach Puerto Limon adressiert ist.

Nun jedoch der Reihenfolge nach:


18. - 27. April 2011



Wir fahren an die Karibikküste wo wir auf das Paket warten. In Cahuita, 40 Kilometer südlich von Limon, finden wir einen Campingplatz nahe am Meer. Wir campieren unter einem riesigen schattenspendenden Baum.


Es hat drei Palapas (einfache, vor Regen schützende Unterstände) auf dem Campingplatz; eines mit einer Freiluftküche mit fliessend Wasser, eines mit WC's und Duschen und einen gedeckten Sitzplatz..


Am Ostersamstag spielen verschiedene Bands aus Costa Rica den ganzen Nachmittag und am Abend Livemusik: die Bühne ist nur 50 Meter vom Campingplatz entfernt. Zu lateinamerikanischen Rhythmen und Reggae wird die ganze Nacht getanzt.

Hier spielt die Reggae Band aus Limon.


Den Ort Cahuita erreichen wir zu Fuss in 15 Minuten. Wir kaufen dort ein. Typisch für die Karibikküste in Zentralamerika (Belize, Guatemala, Costa Rica) ist, dass die Läden von Chinesen geführt werden. Die Preise sind hoch und die Lebensmittel werden nur selten mit dem Preis angeschrieben. Ein 200g Glas Erdbeer-Konfitüre kostet hier 4000 Colones - 8 Franken wie wir erst an der Kasse erfahren. Wir stellen das Glas zurück ins Regal und finden nach kurzem suchen eine Nachfüllpackung für 500 Colones. Natürlich hat der Verkäufer diese nicht erwähnt. Er ist ja auch beschäftigt mit fernsehen, wie wir es schon oft in den Läden gesehen haben.



Als wir an einem Abend gegen 21 Uhr unsere Zähne putzen, bewegt sich etwas über unseren Köpfen. Nach genauerem Hinschauen sehen wir ein grosses Stab-Insekt, das sich beim Dach der 'Küche' über Spinnenfäden entlanghangelt, plötzlich auf den Boden flattert und dann an einem Brett hochklettert.


Alex's Hand im Grössenvergleich



In der Küche krabbelts: eine Gespenstschrecke.


Die Naturvielfalt auf dem Campingplatz ist beeindruckend:


Frühmorgens sieht man die meisten Tiere. Wir stehen um halb sechs Uhr morgens auf und gehen in den Nationalpark Cahuita der direkt am Meer liegt. Einige Truthahn-Geier durchstöbern die Abfalleimer.



Dann sehen wir wie eine Jesus-Echse vor uns über den Weg springt und auf einen Baum klettert. Sie bleibt völlig regungslos damit wir sie nicht entdecken. Eine willkommene Gelegenheit für uns sie zu fotografieren.



Die Krebse verschwinden rasch in den Löchern wenn wir vorbeilaufen.


Beim Picknick werden wir von einer weiteren Jesus-Echse scharf beobachtet. Jesus-Echsen können einige Meter übers Wasser laufen, daher der Name.


Auf unserem Rückweg durch den tropischen Urwald begegnen wir einer Kapuziner-Affenfamilie, die überhaupt nicht scheu ist! 20 Minuten lang beobachten wir das bunte Treiben. Der Affenpapa öffnet mit lautem Hämmern eine Kokosnuss und dann gibt es Kokosnuss für alle. Die Mama trägt das kleinste die Palmen hinauf und hinunter.


Ruhepause - können wir verstehen, bei dieser Affenhitze!


Dann sehen wir noch ein paar schöne Spinnen:


Fischer in der Karibik


Wir warten und warten auf das Paket, das seit einigen Tagen in Costa Rica ist. Wir vertreiben uns die Zeit mit Reiseberichte schreiben und Tiere beobachten. Mit Glück sehen wir einen schönen Tukan und ein Aguti auf dem Campingplatz.
Wir schauen wie die Bananen wachsen und versuchen uns in der Karibik abzukühlen.



Im Internet verfolgen wir täglich die Reise unseres Pakets aus Belize. Als wir sehen, dass es in San José angekommen ist, dann aber kein weiterer Eintrag mehr folgt, versuchen wir, DHL telefonisch zu erreichen. Mehrere Tage kommen wir nur bis zur Warteschlaufe durch. DHL ist überlastet, wir warten jeweils 20 Minuten und legen dann erfolglos auf. Unser gesamtes Skype-Guthaben brauchen wir dafür auf. Dann liegt noch ein Wochenende dazwischen. Am Montag darauf erreichen wir DHL dann endlich. Wir fragen nach, warum das nach Limon adressierte Paket noch nicht angekommen ist. DHL erklärt uns, dass wir für die Zollformalitäten zurück in die Hauptstadt San José fahren müssen. Die zweite Variante wäre, noch eine Woche zu warten und 60 USD Gebühren für die Zollformalitäten zu zahlen. Dies kommt für uns nicht in Frage. Unglaublich der 'Service' von DHL!
Eine unfreiwillige 4 1/2-stündige Busfahrt zurück nach San José, ganze 240 Kilometer pro Weg über die Berge, müssen wir in Kauf nehmen.
Nach unzähligem Papierkram und diversen weiteren Gebühren was 2 1/2 Stunden in Anspruch nimmt, wird uns das Paket endlich ausgehändigt.
Die Busfahrt zurück dauert nochmals über 4 Stunden und so kommen wir erst spät abends und erschöpft an der Karibikküste an. Wir sind froh, das Paket in den Händen zu haben.
Nachdem es am 18. Februar 2011 in der Schweiz aufgegeben wurde ist es nun über Belize in Costa Rica angekommen.


Am nächsten Tag baut Alex das Relais ein.


Genug Zeit haben wir in Costa Rica verbracht: es geht weiter!
Einer der wenigen Wegweiser - Bribri ist unsere Richtung, nahe der Grenze zu Panama.


Adios Costa Rica!



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