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Reiseberichte > Peru
Von Huaraz an die Küste und
auf der Panamericana nach Süden
Nach unserer Zeit in den Bergen der Cordillera Blanca geht es weiter Richtung Süden. Unser nächstes Ziel ist Lima, wo wir das SOS-Kinderdorf Rio Hondo besuchen werden.
Die Berge der Cordillera Blanca lassen wir hinter uns und wir fahren über einen Pass und innerhalb von drei Stunden von 4000 Metern Höhe ans Meer hinunter.
Hier sind wir noch auf 4000 Metern Höhe, die letzten Berge der Cordillera Blanca liegen bereits hinter uns:
Dann geht es auf der geteerten Strasse über unzählige Kurven 4000 Meter hinunter.
Das Landschaftsbild wechselt, wir sind plötzlich in einem trockenen und steinigen Wüstental.
Ziegenbauern gibt es hier viele. Die Tiere werden auf der Strasse hinuntergetrieben.
An verschiedenen Orten wird Mais an der Sonne getrocknet.
Es ist nur dort grün wo der Bach etwas Wasser im Tal führt.
Wir sehen bereits den Küstennebel, den es weit hinein ins Tal drückt. Die Luft riecht förmlich schon nach Meer und bald sind wir mitten im Nebel.
Die feuchte Luft ist in dieser Jahreszeit typisch für das Küstengebiet. Über das Winterhalbjahr ist es hier fast täglich neblig, erfahren wir von den Einheimischen.
Wir kommen zur Abzweigung wo wir auf die Panamericana nach Süden einbiegen.
Für Stunden fahren wir im trüben Wetter auf der zweispurigen Panamericana.
Vorbei an verschiedenen Ortschaften.
Gut beladene Lastwagen kommen uns entgegen.
Kurz vor Lima wird es sonnig und wir geniessen es, für kurze Zeit bei schönem Wetter zu fahren.
Lima
In Lima fahren wir über zwei Stunden im dichten Stadtverkehr der Vororte. Der Verkehr ist so chaotisch, wie wir es schon oft auf unserer Reise in Grossstädten erlebt haben. Busse überholen und halten dann unvermittelt rechts auf der Strasse an, um Passagiere aussteigen zu lassen oder aufzunehmen. Wenn ein Bus die rechte Spur blockiert, drückt sich der nachfolgende Verkehr sofort in die linke Spur. Jede Lücke, und sei sie noch so klein wird sofort ausgenutzt und die Spur x-Mal gewechselt, auch von Lastwagen. Geblinkt wird selten, die Hupe ist effektiver. Wo es zwei Spuren hat, wird in drei Spuren gefahren.
Wir fahren bis zur Landrover Garage, wo wir die Bremsen prüfen lassen. Nach längerem Suchen finden wir ein günstiges Hostal zum Übernachten. Das Auto können wir im Innenhof parkieren. Ins Zentrum sind es von hier noch 2.5 Stunden mit dem Bus oder eine Stunde mit dem Taxi. Es ist schon Abend und dunkel.
Ohne lange zu überlegen gehen wir anstelle ins Zentrum in eine Pizzeria.
Die Einheimischen sind sehr warm angezogen obwohl wir fast auf Meereshöhe sind. Auch wir haben die selben Jacken wie in den Bergen an.
Am nächsten Tag geht unsere Fahrt wieder durch dichten Verkehr zur Stadt hinaus und nach Chosica, in dessen Nähe sich das Kinderdorf Rio Hondo befindet. Chosica liegt auf 1000m Höhe und ist ein beliebtes Touristenziel der Einwohner von Lima. Am Wochenende finden sie hier Sonne und Wärme.
Wir melden uns bei der Stadtverwaltung und im Büro von SOS-Kinderdorf an und können nach einer weiteren Nacht in einem Hostal in Chosica am nächsten Tag das Kinderdorf besuchen.
Unser Besuch im Kinderdorf Rio Hondo.
Nach dem Besuch im Kinderdorf fahren wir zurück nach Lima und verlassen die Stadt auf der Panamericana Richtung Süden. Wir campieren bei einer bewachten Autobahnraststätte und fahren dann für Stunden weiter durch die Wüstenlandschaft die sich der Pazifikküste entlang zieht.
Bei Ica sind die Sanddünen besonders eindrücklich. Wir machen einen Mittagshalt bei der Oase Huacachina und steigen für eine bessere Aussicht auf eine der Dünen.
Nazca Linien
Kurz vor der Ortschaft Nazca führt die Panamericana mitten durch die Nazca Linien hindurch. Ein Aussichtsturm ermöglicht den Blick auf die in die Wüste gescharrten Figuren und Linien. Einige der Figuren sind viel kleiner als wir es uns vorgestellt haben.
Weiter geht es entlang der Pazifikküste, immer gegen Süden.
Fischkutter entlang der Westküste Perus.
Es ist schon spät und dunkel, als wir in Chala eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Wir finden lange nichts Geeignetes und fragen dann bei einem Hotel, ob wir auf dem Parkplatz campieren dürfen. Die Receptionistin ist nicht begeistert von unserem Vorhaben. Pete, der auch bei der Reception steht und gerade auscheckt, bietet uns spontan an, auf seinem Minengelände zu übernachten, das sich ganz in der Nähe befindet und bewacht ist.
Wir dürfen die Räumlichkeiten benutzen und werden in der Kantine hervorragend verpflegt! Thanks Pete!
Nur wenige Flüsse führen in dieser Jahreszeit bis zum Pazifik Wasser. Das Wasser wird für die Bewirtschaftung der Felder in den Tälern genutzt. An den Bergflanken wächst nichts, nicht einmal Kakteen.
Einfache Hüttenbehausungen entlang der Küste. Aber eine Satellitenschüssel ist vorhanden.
Lange fahren wir mit Nebelrücklicht und knapp 50km/h im dichten Nebel.
Es folgen noch weitere Dünen bevor die Panamericana von der Küste abzweigt und nach Arequipa hochführt.
Kaum steigt die Strasse von der Küste hinauf auf das Hochplateau, ist es wieder sonnig.
Arequipa
Im Hintergrund der Vulkan Misti
Arequipa bei Nacht
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