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Honduras (50)

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Honduras

In wenigen Tagen durchqueren wir Honduras. Wir sind unserem Zeitplan deutlich hinterher. Wir können nicht alles sehen auf unserer Reise. Somit haben wir El Salvador ausgelassen, ein Grenzübergang weniger auf unserer Route.
Wir sind einige Monate länger unterwegs als wir ursprünglich geplant haben.

Es wird schwieriger, Campingplätze zu finden. Oft finden wir erst nach langer Suche einen Platz zum Übernachten; bei einem Restaurant, im Innenhof einer Unterkunft oder bei einer bewachten Tankstelle. Wir treffen immer häufiger andere Reisende und tauschen Informationen über Stellplätze aus.


Reisebericht

Wir reisen ohne Probleme in Honduras ein. An der Grenze herrscht reger Lastwagenverkehr, wir können jedoch die Einreise für uns und das Auto ohne grossen Zeitverlust bewältigen. Am Abend sind wir in Copan.


23. - 28. März 2011



Copan Ruinen


Im Gegensatz zu den von uns bisher besuchten Ruinen, die im Dschungel liegen und verlassen sind, hat das Tal des Flusses 'Rio Ulua' heute noch einige zehntausend Einwohner. Unweit von den Copan Ruinen liegt die gleichnamige Ortschaft Copan Ruinas, die heute rund 40'000 Einwohner zählt.
Wir campieren bei einer Tankstelle, direkt neben den Copan Ruinen. So sind wir die ersten, als um acht Uhr morgens der Billetschalter gemächlich öffnet. Nach 15 Minuten erhalten wir doch noch unsere Billete.


Zur Blütezeit von Copan, von 250 - 900 n.Chr., lebten in diesem Tal ca. 20'000 Einwohner. Eine Zahl, die erst 1980 wieder erreicht wurde.

Typisch für die Copan Ruinen sind die Reliefs und die Hieroglyphen. 426 n.Chr. kam erstmals eine Königsfamilie nach Copan. Bis zum Zerfall des Reiches um 820 n.Chr. regierten 18 Könige.

Der 15. König K'ak Yipyaj Chan K'awiil (749 - 763 n.Chr.) vervollständigt die bedeutende hieroglyphische Treppe. Sie beinhaltet die längste derartige Innschrift die in der Maya Region entdeckt wurde.
Der Aufgang ist nicht begehbar und wird mit einem riesigen Tuch vor den Elementen geschützt. Das Photo kann nur einen Teil der Treppe wiedergeben:



Plaza de las Estelas:
die Stele (Steine mit Verzierungen, Gravierungen und Inschriften) portraitieren die Herrscher von Copan. Auf der grossen Plaza sind die verschiedenen Steine aufgestellt. Heute haben die Meisten ein Sonnendach zum Schutz erhalten. Ursprünglich waren die Steine rot bemalt. Vor den Figuren sind Vertiefungen im Boden, die für Opfergaben verwendet wurden.


Als wir gegen zehn Uhr morgens unsere Tour beenden, spüren wir bereits die Hitze der hochstehenden Sonne. Wir setzen unsere Reise durch Honduras fort.



Immer wieder hat es Baustellen im hügeligen Honduras. Die letzte Regenzeit hat die Strassen weggeschwemmt. Oft werden sie danach nur teilweise repariert.


Am Lago de Yojoa treffen wir wieder auf Espen und Malin aus Norwegen. Seit Mexiko, vor rund 3 Monaten, treffen wir uns unerwartet in Honduras wieder. Wir alle verbringen den nächsten Tag mit Büroarbeiten und reisen dann gemeinsam weiter.


Nur wenige Strassen führen durch Honduras. Wir fahren über San Pedro Sula weiter zur Hauptstadt.


Tegucigalpa, die Hauptstadt von Honduras, liegt vor uns. Wir haben gehört, dass die Strassen zur Hauptstadt seit Tagen wegen eines Streiks der Lehrer blockiert sind. Nur am Wochenende - da haben die Lehrer frei - ist es möglich die Stadt zu passieren. Wir nehmen den Rat ernst und fahren am Sonntag mit den Norwegern durch die Hauptstadt. Wir haben keine Probleme hindurchzufahren und kaufen in der Stadt in einem Supermarkt noch Lebensmittel ein. Kaum haben wir parkiert, stellt sich ein Sicherheitsbeamter in die Nähe unserer beiden Autos und bewacht die Fahrzeuge.


Wir fahren weiter zur grenznahen Stadt Danli. Es wird immer schwieriger, einen Platz zum Campen zu finden. Aus Sicherheitsüberlegungen nehmen wir das erste mal auf der Reise ein sehr einfaches Hotelzimmer. Im Innenhof des Hotels parkieren wir unsere Autos. Dann geniessen wir den Sonnenuntergang auf der Dachterrasse des Hotels. In der Nacht schwitzen wir in unseren Zimmern, die weder Fenster noch Klimaanlage haben.

Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Nicaragua.



Bald erreichen wir die Grenze zu Nicaragua. Lastwagenkolonnen beidseits der Strasse erschweren das Durchkommen.



Bei der Grenze werden wir sofort von einheimischen 'Helpers' belästigt. Wir erklären, dass wir keine Hilfe benötigen und nachdem wir sie ignorieren, lassen sie von uns ab. Als ein weiteres Auto kommt, stürzen sich die 'Helfer' sofort darauf.


Dann erledigen wir unseren Papierkram: Pässe abstempeln, Fahrzeug abstempeln, 30m weiter erledigen wir die Immigration für Nicaragua, führen das Fahrzeug ein und lösen die Versicherung für das Auto. Dann wechseln wir unsere übrige honduranische Währung Lempira in nicaraguanische Cordoba. Unser Startgeld für Nicaragua.




Dann geht die Schranke auf: wir sind in Nicaragua!


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