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Guatemala (49)

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Guatemala


Unsere Einreise nach Guatemala verläuft überraschend einfach. Wie gewohnt lassen wir unsere Pässe bei der Ausreise aus Belize bei der Immigration abstempeln, das Auto wird beim Zoll ebenfalls abgestempelt. Auf der guatemaltekischen Seite bekommen wir unsere Einreisestempel und die Papiere für das Auto.
Ein Reisecar mit amerikanischen Touristen ist vor uns und wir stehen eine Stunde hinter der Gruppe in der Schlange. Nach rund 1.5 Stunden Aufenthalt an der Grenze und ohne dass die Zöllner einen Blick ins Auto werfen, können wir die Schranke nach Guatemala passieren.

Wir fahren nach Tikal, eine der wichtigsten Städte der Maya Zeit. Tikal ist bekannt für die steilen Pyramiden. Die höchsten Pyramiden sind über 60m hoch und ragen über das Blätterdach des Dschungels hinaus.


6. - 23. März 2011


In Tikal haben in der Mitte des 6. Jahrhunderts hundertausend Personen gelebt. 562 n.Chr. wurde Tikal von Caracol eingenommen und Caracol (siehe Belize Reisebericht 48) regierte Tikal bis ins 7. Jahrhundert. Von 700 bis 900 n.Chr. war Tikal wieder eigenständig. Wie die meisten Maya Städte wurde auch Tikal mit dem Zusammenbruch des Mayakönigreichs um 900 n.Chr. verlassen. Der Hauptkern der Stadt umfasst 16 qkm und mehr als 4000 Gebäude. 1848 wurden die Ruinen von einer guatemaltekischen Expedition entdeckt. 1877 besucht der Schweizer Dr. Gustav Bernoulli Tikal und bringt die hölzernen Türstürze von Tempel I - IV nach Basel, wo sie noch heute im Museum für Völkerkunde zu besichtigen sind. Wegen Umbauarbeiten sind sie momentan nicht ausgestellt. Ab dem 6. September 2011 kann der Türsturz des Tempels III wieder besichtigt werden.

Mitten im Dschungel gelegen ist die Besichtigung der Tempelanlagen ein Erlebnis für sich. Um uns herum raschelt es immer wieder und die Tierwelt veranstaltet ein riesiges Konzert. Wir sind fasziniert und geniessen den Sonnenuntergang auf dem Tempel IV. Im Dunkeln suchen wir den Weg zum Ausgang und zum Campingplatz zurück.




Warntafeln vor Wildlife auf dem Weg zu den Tikal Ruinen.




Über Guatemala City fahren wir weiter nach Antigua. Die Kolonialstadt auf 1500müM ist von Vulkanen umgeben. Antigua ist Guatemalas Hauptattraktion und gut besucht.


Ab Mitte März bis Ostern finden an den Sonntagen in Antigua die Osterprozessionen statt. Die Gassen sind für den Autoverkehr gesperrt und der Prozessionszug führt den ganzen Tag durch die Gassen Antiguas. Hunderte von Personen nehmen an der Prozession teil und viel Weihrauch räuchert die Gassen ein.


Wir campieren mit vielen anderen Reisenden zusammen auf dem Innenhof der Touristenpolizei Antiguas. Dieser Platz ist nahe am Zentrum gelegen und sicher. Wir bleiben einige Tage länger und 'leben' mit den Polizisten zusammen "unter einem Dach/freiem Himmel". Wir teilen uns Toiletten und Duschen und füttern die Polizeihunde.



Antigua ist von Vulkanen umgeben. Von unserem Campingplatz aus beobachten wir die Aktivitäten des Vulkans Fuego. Gut ein- bis zweimal pro Stunde bietet sich ein phantastisches Schauspiel, das wir in unseren Campingstühlen sitzend beobachten können.






Mit dem öffentlichen Bus fahren wir in die Hauptstadt Guatemala City wo wir einige Stunden verbringen um schon länger anstehende Einkäufe zu machen.

Im Markt verpflegen wir uns und wir besuchen am Nachmittag das Eisenbahnmuseum von Guatemala City.



Mit Francesco, Isabel, Georg und Andrea fahren wir weiter zum kleinen Dorf Pacoc welches am Fusse des Vulkans Pacaya liegt. Dieser ist aktiv und hatte einen letzten grossen Ausbruch im Mai 2010. Auf einer kleinen Wanderung gehen wir ein Stück hoch und haben von dort Sicht zum Krater und zurück ins Tal.


Wir können auf dem Platz vor dem Haus unserer "guía" Luisa im Dorf campieren.



Weiter geht es zum Lago de Atitlán wo wir direkt am See, mit Sicht auf die drei Vulkane Atitlán 3537m, Tolimán 3158m, San Pedro 3020m campieren.




unterwegs




Im Hochland Guatemalas gibt es viele Indio Dörfer. Eines davon ist Chichicastenango auf über 2000 müM. Jeden Donnerstag und Sonntag findet dort der grösste Markt von Guatemala statt. Wir besuchen den Markt an einem Sonntag und wir tauchen für ein paar Stunden in das bunte Treiben von Chichi, wie die Einheimischen das Dorf nennen, ein.

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