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Colca Cañon
Der Colca Cañon liegt in der Nähe von Arequipa. Der Rio Colca hat hier einen der tiefsten Canyons der Welt geformt. Rund 3200 Meter geht es von den Bergspitzen zum Talgrund hinab, die Flanken sind steil und zerfurcht.
Berühmt ist der Colca Cañon auch für die Anden Kondore, die Könige der Lüfte, die sich von den Aufwinden entlang den Bergflanken treiben lassen.
Von unserem Übernachtungsplatz vor dem Polizeiposten auf dem Dorfplatz von Cabanaconde brechen wir früh auf. Bereits um sechs Uhr früh ist reges Treiben auf dem Dorfplatz und wir machen uns auf den Weg zum Aussichtspunkt. Um sieben Uhr sind wir am 'Mirador', dem Aussichtspunkt am Canyon und sind gespannt, ob wir Kondore zu sehen bekommen.
Die Kälte der Nacht spüren wir noch gut hier auf rund 3700m Höhe.
Frauen aus den umliegenden Dörfern verkaufen Reis mit Hühnchen und Bohnen und heisse Suppen. Wir greifen zu, ein währschaftes Frühstück tut gut bei dieser Kälte.
Andere Frauen verkaufen selbstgestrickte Mützen und Handschuhe. Wer noch keine hat, kann sich hier eindecken.
Wir stehen am Colca Cañon. Es geht steil hinunter. Im Hintergrund die umliegenden Schneeberge, die über 6000 Meter hoch sind.
Kondore sehen wir noch keine, hingegen kommen unzählige Busse mit Touristen aus den nahen Orten auf den staubigen Pisten zum Aussichtspunkt.
Dann erspähen wir den ersten Kondor. Er dreht tief im Tal unten Kreise. Man erkennt ihn gut an seiner Grösse und dem Weiss in den Flügeln.
Plötzlich sehen wir immer mehr Kondore im Tal kreisen. Ohne einen einzigen Flügelschlag gleiten sie majestätisch im Aufwind und ehe wir uns versehen, fliegen sie nur drei bis vier Meter über unseren Köpfen hinweg.
Die Kondore sind riesig, ausgewachsene Männchen können eine Flügelspannweite von bis zu drei Metern erreichen.
Vegetation am Cañonrand:
Der obere Teil des Colca Cañon ist bekannt für die fruchtbaren Felder. Auf unserem Weg nach Arequipa fahren wir an diesen Feldern vorbei. Auf Terrassen wird hier Gemüse und Korn angebaut. In der jetzigen Jahreszeit, im Winter, ist jedoch nur wenig Grün vorhanden. Die Sicht auf die vielen Felder ist trotzdem beeindruckend.
Auch hier verkaufen die indigenen Frauen ihre schönen handgemachten Waren.
Bei einer der Frauen degustieren wir verschiedene Früchte von Kakteen. Die Früchte schmecken von süss bis sauer.
Auch hier kommt ein Touristenbus vorbei. Schnell wird noch ein Rad gewechselt bevors weitergeht.
Am Nachmittag sind sämtliche Touristenbusse weg, da heisst es Feierabend für die Frauen mit den Waren. Ab nach Hause mit dem Bus und Sack und Pack.
Auch wir machen uns auf den Weg nach Arequipa.