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Länderinformation Belize

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Belize


Fläche: 22'966km2
Einwohnerzahl 2010: ca. 308'000
Hauptstadt: Belmopan (16'000 Einwohner)
Grösste Stadt: Belize City mit 70'800 Einwohner
Amtssprache: Englisch
Weitere Sprachen: Englisch-Kreolisch, Spanisch, Garifuna, Maya-Sprachen, Niederdeutsch
Staatsform: Parlamentarische Monarchie (Mitglied des Commonwealth)
Währung: Belize Dollar (1 US$ = 2 B$)


Belize ist nach El Salvador das zweitkleinste Land auf dem amerikanischen Kontinent und grenzt im Norden an Mexiko, im Westen und Süden an Guatemala und im Osten an das karibische Meer.




Das Klima in Belize ist tropisch und ein Grossteil Belizes besteht aus tropischem Regenwald. Es gibt in Belize mehrere tausend Pflanzenarten, darunter über 200 Orchideenarten und über 500 verschiedene Hölzer.



Bevölkerung


Ca. 1/3 der Bevölkerung sind Kreolen, Nachfahren afrikanischer Sklaven und europäischer Siedler. Einen weiteren Drittel bilden die Mestizen, Mischlinge zwischen indigenen Maya und spanischen Siedler. Rund 10% der Bevölkerung sind Maya, Nachfahren der ersten Bewohner Belizes. 7% sind Garifuna und 4% deutschstämmige Mennoniten, die über Mexiko nach Belize eingewandert sind.


Geschichte

Bereits etwa 2000 v.Chr. war die Region des heutigen Belize von indigenen Maya besiedelt, deren Nachfahren noch heute im Land leben. Es entstanden verschiedene kulturelle Zentren von welchen heute Ruinen übrig sind. Etwa 900 n.Chr. kam die Blütezeit der Maya zu einem Ende. Nachkommen der Maya haben weiterhin das Land bewohnt, als im 16. Jahrhundert die spanischen Eroberer in die Region kamen. Die Maya flohen in der Folge ins Landesinnere. Aufgrund des anhaltenden Widerstandes der Bevölkerung und der grossenteils unwegsamen Küsten- und Bergregionen konzentrierten sich die Eroberer mehr auf die Gebiete des heutigen Mexiko und Honduras, wo auch Gold und Silber zu erbeuten waren.
Die Küsten Belizes boten jedoch wegen dem grossen vorgelagerten Riff ein ideales Rückzugsgebiet für britische Piraten, die von dort aus ihre Raubzüge gegen die spanischen Flotten unternahmen. Die Piraterie hörte erst 1670 n.Chr. auf, nachdem Grossbritanien und Spanien einen Vertrag gegen diese Praxis abschlossen. Die ehemaligen Piraten fanden in der Gewinnung und dem Handel mit Tropenhölzer eine neue Einnahmequelle. Die Waldarbeit war anstrengend und schon bald begannen die europäischen Siedler, Sklaven dafür einzusetzen.
Mittelamerika stand in dieser Zeit im Einflussbereich der Spanier, das Gebiet des heutigen Belize jedoch war unter Kontrolle der britischen Siedler. 1798 gewannen die Briten dann eine entscheidende Schlacht an der Küste und ab dann stand das Gebiet endgültig unter britischer Herrschaft. 1833 wurde die Sklaverei im britischen Empire abgeschafft und 1862 wurde es zur britischen Kronkolonie "British Honduras". Während des Kastenkrieges auf der Yucatan Halbinsel in Mexiko belieferten die britischen Siedler die aufständischen Maya mit Waffen und Munition. British Honduras wurde zum Ziel für Flüchtlinge dieses Krieges: zuerst von der spanischstämmigen Oberschicht Mexikos, später flohen Mayas nach British Honduras.

Das Streben nach Unabhängigkeit wurde immer stärker und der Widerstand der vor allem nicht europäisch stammenden Bevölkerung gegen die britische Kolonialherren wuchs. 1973 wurde dann der Name von "British Honduras" auf "Belize" geändert. 1981 erfolgte schliesslich die Unabhängigkeit von Grossbritanien. Belize ist heute ein Mitglied des Commonwealth.

(Quellen: Minister Tourismus Belize und Wikipedia / Stand 2010)


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